Freie Plätze:

Termin/e:
23.06.2017, 09:00 - 17:00 Uhr
An- und Abmeldefrist:
22. Juni 2017 00:00 Uhr

Abmeldefrist
09. Juni 2017 23:55 Uhr

Beschreibung

 

 

 

Diskursforschung: Ziele, Methoden, kritische Reflexion

- in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum für empirische Forschungsmethoden -


 

 

In der qualitativen empirischen Forschung sind Texte die wichtigste Datenquelle: Medienberichte, Interviews, Fokusgruppendiskussionen, Blogs, Tweets und viele andere Arten von Dokumenten sind nicht nur ein Fenster zur sozialen Realität, sondern prägen diese auch. Theoretisch eingebettet sind Text-basierte Untersuchungsdesigns in den “linguistic turn”, der “Diskurs” ins Zentrum sozialwissenschaftlichen Interesses gerückt hat und der die grundlegende Wechselwirkung zwischen Sprache und Gesellschaft thematisiert.


Das große Interesse am Thema “Diskurs” wird bisweilen von Unsicherheit begleitet. Welcher der vielen unterschiedlichen Forschungsansätze ist für ein bestimmtes Projekt der richtige? Wie sammelt man sprachliche Daten und wie bereitet man sie am besten auf? In welchem Verhältnis stehen die Forschungsfragen, Methoden und Daten zueinander? Welchen Mehrwert können computergestützte Verfahren bieten? Wie stellt man im Rahmem eines mixed-methods-Ansatzes ein Methodenbündel sinnvoll zusammen? Diesen und ähnlichen Fragen werden wir im Workshop nachgehen.

 



Zielgruppe des Workshops

 

 

Wissenschaftler/innen aller Disziplinen, die mit sprachlichen Daten arbeiten und Diskurs(e) in ihre Untersuchungsdesigns einbauen wollen.

 

 

 

Lernziele des Workshops

 


Nach dem Workshop sollen die Teilnehmer/innen in der Lage sein, zentrale Bereiche der Diskursforschung zu überblicken und über diskursanalytische Methoden kritisch zu reflektieren.

 

 

 

Inhalte des Workshops

 

 

  • Entwurf von Untersuchungsdesigns in der Diskursforschung
  • Datensammlung: Wann ist ein Textkorpus repräsentativ?
  • Datenaufbereitung: Wie detailliert soll/muss die Information zum Kontext sein, wie feinkörnig eine Transkription?
  • Überlegungen zum Spannungsfeld zwischen Mikro- und Makro-Blickwinkeln, zwischen der Beobachtung sprachlicher Details und dem Beschreiben großräumiger Argumentationsmuster
  • Textinterpretation: Lassen sich Zirkularität und bias verhindern?

 

 

 

Methoden des Workshops

 


Input, Diskussion, Gruppenarbeit

 

 

 


Termin und Ort der Veranstaltung
 

 

Freitag, 23. Juni 2017, 09.00 - 17.00 Uhr

Der Ort der Veranstaltung wird eine Woche vor der Veranstaltung allen angemeldeten Teilnehmer/inne/n per Mail bekannt gegeben.
 

 

 

Anmeldung und Selbstbehalt

 

Die Teilnehmer/innenzahl ist begrenzt. Wir bitten um An- bzw. Abmeldung bis spätestens 09. Juni 2017.
Bitte beachten Sie, dass bei Stornos nach der Abmeldefrist, bei Nichterscheinen oder fehlender Stornierung der Selbstbehalt dennoch zu leisten ist.
Bitte melden Sie sich jedenfalls bei der Abteilung PEP ab, da es häufig Wartelistenplätze gibt und so eventuell eine/r Ihrer Kolleg/inn/en die Chance bekommt den Workshop zu besuchen. Können wir den Platz noch anders vergeben, wird auch keine Stornogebühr für Sie fällig.

 

Um sich für diese Veranstaltung online anzumelden, klicken Sie auf den Link am Ende dieser Seite.
Weitere Informationen zum Anmeldeprozess in der Veranstaltungsmanagement-Plattform 2know2 finden Sie hier.

Für Rückfragen steht Ihnen Elke Rittersbacher (elke.rittersbacher@wu.ac.at, DW 4448) gerne zur Verfügung.
 

Der Selbstbehalt für diesen Workshop beträgt 20 Euro.

 

 

Trainer/in

Prof. Dr. Gerlinde Mautner
 

  • Gerlinde Mautner ist Professorin für Englische Wirtschaftskommunikation.
  • Methodische Fragen der Diskursanalyse stehen im Zentrum ihrer Forschungsinteressen und Publikationstätigkeit.
  • Mit der Monographie Discourse and Management: Critical Perspectives Through the Language Lens (Palgrave, 2016) hat sie eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Diskursforschung vorgelegt.


Univ.Prof. Dr. Michael Meyer

 

  • Michael Meyer ist Professor für Nonprofit-Management am Department für Management.
  • Er beschäftigt sich seit langem mit Methoden der Text- und Diskursanalyse.
  • Publiziert hat er dazu zB Methoden der Textanalyse (gemeinsam mit Stefan Titscher, Ruth Wodak und Eva Vetter, Opladen 1998 und Sage 2000) und Methods of Critical Discourse Studies (herausgegeben mit Ruth Wodak und Sage 2015, 3rd ed.).