Freie Plätze:
23:55 Uhr
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„Sketchnoting“ bedeutet sich visuelle Notizen zu machen.
Viele Menschen weltweit nutzen Sketchnoting um Meetings, Vorträge, oder ganz einfach Ihren Lieblings-Podcast auf interessante, einprägsame und ansprechende Art und Weise festzuhalten.
Doch warum ist es überhaupt sinnvoll sich visuelle Notizen zu machen?
Drei gute Gründe sind folgende:
- Weil unser Hirn für vernetztes Denken ausgelegt ist. Wenn man Informationen in Mindmap-artigen Strukturen dokumentiert, werden aufgenommene Informationen bereits im Dokumentationsprozess miteinander in Beziehung gesetzt. Das ergibt eine Dokumentation, in der mehr Informationsgehalt steckt als in einer unübersichtlichen Wurst aus handschriftlichen Notizen.
- Kritzeln – Viele Menschen kritzeln, wenn sie telefonieren oder an einem Meeting teilnehmen. Eine Studie von Psychologin J.Andrade hat diesem Phänomen auf den Zahn gefühlt. Ihre Forschung hat ergeben, dass dieses oft als „Ablenkung“ missverstandene Kritzeln einen wichtigen Zweck erfüllt. Es erhöht das Konzentrations- und Erinnerungsvermögen erheblich. Ihre Studie ergab, dass Personen, die belanglose Kritzeleien machten, während ihnen Informationen vermittelt werden, sich knapp 30% (!) mehr Inhalte merkten als solche, die auf ganz herkömmliche Art und Weise zuhörten.
Mehr Infos zur Kraft von Kritzeleien und handgemachten Visualisierungen im Allgemeinen: https://www.health.harvard.edu/blog/the-thinking-benefits-of-doodling-2016121510844
- Allein „zielloses Kritzeln“ ist also schon wertvoll. Sketchnoting ist jedoch noch weit mehr als das. Durch das Setzen einer bewussten Intention, werden die Zuhör-Filter der notierenden Person „getunt“. Mit diesem Filter lauscht man dem Vortrag, dem Podcast, der Diskussion. Diese Intention bestimmt, was notierenswert ist und was getrost ausgelassen werden kann. Diese spezielle, sehr aufmerksame und proaktive Art des Zuhörens gepaart mit der Kraft von Bildern und Symbolen, sowie den ebenfalls erwünschten Effekten des „Kritzelns“, macht den Zauber von Sketchnoting aus.
Das Resultat des Sketchnoting-Prozesses sind Sketchnotes. Visuell angereicherte, gehaltvolle und auch oft optisch attraktive Notizen, die viel Sinn und Freude machen.
Der Workshop richtet sich prinzipiell an Personen, die die Kunst des Sketchnotings erlernen möchten. Aber auch, wenn Sie sich „bloß“ ein paar Visualisierungsgrundlagen aneignen möchten, um Sie später in Präsentation und Moderation einzusetzen, oder Sie „einfach mal wieder etwas Kreatives machen“ wollen, sind Sie herzlich willkommen.
An Tag 1 werden wir die wesentlichsten visuellen Bausteine kennenlernen und üben.
An Tag 2 setzen wir die erlernten Elemente zusammen und üben vor allem die Dokumentation von Vorträgen, Ted Talks und Podcasts in Echtzeit.
Wichtig anzumerken ist:
Um an diesem Workshop teilzunehmen, müssen Sie weder zeichnen können noch sich selbst als besonders kreativ ansehen.
Ziele
In diesem Workshop geht es darum, dass Sie die Freude am Skizzieren, Kritzeln und Zeichnen zurückgewinnen und Ihre angeborene Kreativität wiederentdecken. Sie erhalten alle notwendigen Werkzeuge, um Ideen und Gespräche auf visuelle und einprägsame Weise zu dokumentieren.
Inhalte
- Das eigene zeichnerische „Talent“ wiederentdecken
- Die Grundbausteine der Visualisierung kennenlernen
- Lernen, wie einfach es ist, niedliche Figuren zu zeichnen
- Visuelles Vokabular für Ihre spezifischen Anwendungsfälle entwickeln
- Anfertigen visueller Notizen üben
- Das eigene zeichnerische „Talent“ wiederentdecken
- Die Grundbausteine der Visualisierung kennenlernen
- Lernen, wie einfach es ist, niedliche Figuren zu zeichnen
- Visuelles Vokabular für Ihre spezifischen Anwendungsfälle entwickeln
- Anfertigen visueller Notizen üben